Viele Unternehmen tun sich schwer damit, ihre Beschäftigten langfristig zu binden. In einigen Branchen, zum Beispiel im Gesundheitswesen, Eventmanagement, in der Reinigungs- und Sicherheitsbranche sowie in der Gastronomie, wird diese Problematik durch die vielen Kurzzeitverträge und den damit verbundenen starken Turnover noch verschärft.
Hintergrund: starke Spannungen und somit hohe Personalfluktuation in bestimmten Berufsfeldern
Die Bindung guter Mitarbeiter ist zwar für die meisten Unternehmen ein wichtiges Thema, doch in Branchen, deren Lage als angespannt gilt, wie Gastronomie, Gesundheitswesen, Reinigungsbranche oder Bühnentechnik, bekommt sie umso mehr Bedeutung.
Unternehmen dieser Branchen haben mit Problemen wie mangelnder Qualifikation der Bewerber, schwierigem Sourcing sowie fehlender Motivation zu kämpfen … Sie haben Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden, weshalb der längerfristigen Bindung kompetenter Mitarbeiter eine noch größere Bedeutung zukommt.
Hinzu kommt eine weitere Hürde: Da die Unternehmen dieser Branchen viele Kurzzeitverträge vergeben, fällt Ihnen langfristige Mitarbeiterbindung noch schwerer als anderen Firmen. Kompetente Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen im Unternehmen zu halten, stellt Sie folglich vor zahlreiche Herausforderungen, insbesondere:
- Senkung der für die häufigen Einstellungsverfahren nötigen Kosten und Zeit
- Verringerung von Arbeitsausfällen
- Verringerung von Fachkraftabgängen
Daher müssen auch diese Unternehmen trotz der Vergabe vieler Kurzzeitverträge ganz besonders auf die Bindung ihrer Mitarbeiter achten.
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Best-Practices-Beispiele für die Mitarbeiterbindung
Den Onboarding-Prozess bestmöglich gestalten
Im Berufsleben ist der erste Eindruck oft entscheidend. Ein Mitarbeiter, dem beim Arbeitsstart klare Informationen angetragen werden und der mit Wohlwollen empfangen wird, ist eher dazu geneigt, sich langfristig in ein Unternehmen einzubringen.
Für ein erfolgreiches Onboarding ist es also wichtig:
- im Vorfeld alle für die Arbeitsaufnahme notwendigen Informationen zu übermitteln: Sicherheitshinweise, Unternehmenscharta und natürlich der Arbeitsvertrag sollten dem neuen Mitarbeiter so schnell wie möglich zugesandt werden, um ihm die Integration ins Unternehmen zu erleichtern. Um diesen Prozess zu vereinfachen, kann man sich für die Digitales Mitarbeiterhandbuch entscheiden.
- den neuen Mitarbeiter unterstützend zu begleiten: Der Stress, der mit einem neuen Arbeitsumfeld verbunden ist, kann für neue Mitarbeiter ein Hemmnis darstellen, wenn sie dazu neigen, sich in derartigen Situationen zu isolieren. Um dieser Art von Problemen aus dem Weg zu gehen, ist es wichtig, den Arbeitnehmer von Anfang an in das Unternehmen zu integrieren, z. B. durch die Einrichtung eines Tutorsystems.
- Präsenz zeigen: Besonders zu Beginn eines neuen Jobs muss sich der neue Mitarbeiter wohlfühlen und Fragen stellen können. Die Personalabteilung sollte daher sicherstellen, dass Sie bei Fragen und Problemen weiterhin für den Mitarbeiter erreichbar ist, damit er sich entspannt in seine neue Stelle einarbeiten kann.
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Die Faktor Mensch miteinbeziehen
Egal, welchen Status ein Arbeitnehmer innehat (befristete oder unbefristete Stelle, Zeitarbeitsvertrag, kurzfristige Beschäftigung …) spielt das Management eine Schlüsselrolle bei der Bindung von Mitarbeitern an das Unternehmen.
Personalverantwortliche und Vorgesetzte müssen ein offenes Ohr für ihre Mitarbeiter haben, ihnen wohlwollend begegnen und Sie einbeziehen, um sie halten zu können. Dies bedeutet zum Beispiel, dass Sie regelmäßig Mitarbeitergespräche mit den Arbeitnehmern und -nehmerinnen abhalten und guten Leistungen ebenso Beachtung schenken wie Aufgabenbereichen mit Verbesserungspotenzial.
Ein Zugehörigkeitsgefühl schaffen
In der Arbeitswelt bezeichnet das Zugehörigkeitsgefühl die emotionale Bindung, die ein Arbeitnehmer zu seinem Arbeitsplatz hat. Dazu gehört das Gefühl, Teil des Unternehmens zu sein, die Werte und Kultur, für die es steht, zu teilen sowie sich mit seinen Zielen zu identifizieren. Es ist somit eine wesentliche Säule der Mitarbeiterbindung.
Bei kurzfristigen Beschäftigungen stellt die Herstellung eines derartigen Zugehörigkeitsgefühl aufgrund der Kürze der Zeit eine besondere Herausforderung dar. Aus diesem Grund ist es wichtig, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die alle Mitarbeiter einschließt: Jeder einzelne muss sich unabhängig von der Dauer seines Arbeitsvertrags in das Unternehmen integriert fühlen.
Dafür müssen Verfahren und Verhaltensweisen entsprechend angepasst werden. Team-Veranstaltungen, zu denen alle Mitarbeiter eingeladen werden, die Gleichbehandlung aller Arbeitnehmer sowie flache Hierarchien können dazu beitragen, das Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter zu fördern.
Interessante Lohnnebenleistungen anbieten
Essenszuschüsse, Gutscheine, Job Bikes … Sowohl zeitlich befristete als auch fest angestellte Arbeitnehmer sind empfänglich für Benefits. Mit diesen „kleinen Extras“ unterscheidet sich ein Unternehmen von der Konkurrenz und werden Mitarbeiter gebunden.
Entwicklungsmöglichkeiten bieten
Der Wunsch von Angestellten, langfristig in einem Unternehmen zu arbeiten, ist unweigerlich mit den gebotenen Entwicklungsperspektiven verbunden. Um sowohl Personal mit Kurzzeitverträgen wie auch mit unbefristeten Verträgen an das Unternehmen zu binden, ist es daher wichtig:
- Schulungen anzubieten
- regelmäßig Mitarbeitergespräche zu führen, um über die Anliegen des Personals informiert zu sein
- die Mitarbeiter über interne Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten auf dem Laufenden zu halten
Administrative Aufgaben erleichtern
Auch langwierige Formalitäten können für die Bindung von kompetentem Personal ein Hindernis darstellen. Insbesondere Zeitarbeitskräfte – die manchmal sehr schnell den Job wechseln – können die immer gleichen administrativen Aufgaben, wie das Unterschreiben von Arbeitsverträgen, die Lust am Arbeitseinsatz nehmen, was zu Absagen in letzter Minute führen kann. Um Arbeitnehmer erfolgreich zu binden, sollten diese Arbeitsschritte so reibungslos wie möglich gestaltet werden. Glücklicherweise gibt es verschiedene digitale Hilfsmittel, die den Arbeitnehmern administrative Prozesse erleichtern.
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